Der inzwischen womöglich schon erfolgreichste Film der Netflix-Geschichte ist seit über zwei Monaten bei dem Streaming-Dienst verfügbar und hat am Wochenende trotzdem so viele Menschen in die US-Kinos gelockt wie kein anderer. Damit hat „KPop Demon Hunters“ seiner immensen Erfolgsgeschichte jetzt ein besonders ungewöhnliches weiteres Kapitel hinzugefügt. Immerhin wurde der Animationsfilm auf der Streamingplattform bis zum 17. August schon über 210 Millionen Mal abgerufen. Trotzdem hat er allein am Samstag und Sonntag laut der Branchenseite Box Office Mojo 18 Millionen US-Dollar an den US-Kinokassen eingespielt, über sieben Millionen US-Dollar mehr als der zweitplatzierte Titel.
Schon zum zweiten Mal im Kino
In „KPop Demon Hunters“ geht es um eine erfolgreiche K-Pop-Girlband, deren Musikerinnen geheime Superkräfte haben und gegen Dämonen kämpfen, die sich als Boyband tarnen. Der Animationsfilm ist seit dem 20. Juni auf Netflix abrufbar und wurde seitdem in jeder Woche über 20 Millionen Mal abgerufen. Laut Netflix ist diese Zahl zuletzt sogar gestiegen, in den letzten beiden Juliwochen hat der Titel jeweils die Marke von 26 Millionen Abrufen geknackt. Auch deshalb hat sich Netflix offenbar entschieden, den Film doch noch einmal in die US-Kinos zu bringen. Im Juni war „KPop Demon Hunters“ bereits eine Woche lang in drei Kinos in San Francisco, Los Angeles und New York City zu sehen. Damit wollte Netflix aber nur sicherstellen, dass er in die Auswahl für die Verleihung der Oscars aufgenommen werden kann.
Der Überraschungs*** ist aber nicht nur auf der Leinwand erfolgreich, auch der Soundtrack zu „KPop Demon Hunters“ bricht reihenweise Rekorde. Laut dem Marktforschungsunternehmen GfK Entertainment ist der Song „Golden“ in Deutschland der offizielle Sommerhit 2025. Das ganze Album hatte als erster Soundtrack seit sieben Jahren hierzulande die Spitze der Charts erreicht. In den USA hat das Album derzeit zudem vier Songs in den Top 10 der Single-Charts. Das ist noch keinem Soundtrack vorher gelungen, schreibt Variety. Zwar hätten schon einige Soundtracks vier Songs in die Single-Charts bekommen, das sei aber nie zur gleichen Zeit der Fall gewesen.