1999 entdeckt die 12-jährige Beverly ein Mixtape ihrer verstorbenen Eltern. Sie macht sich auf die Suche nach den Songs – und erfährt mehr über ihre Eltern.
Worum geht es in „Mixtape“?
Der Netflix Film Mixtape spielt im Jahr 1999. Die 12-jährige Beverly Moody (Gemma Brooke Allen) lebt bei ihrer Großmutter Gail (Julie Bowen von Modern Family), seit ihre Eltern bei einem Autounfall starben, als sie erst zwei Jahre alt war. Beim Umstoßen von Kisten entdeckt Beverly das kaputte Mixtape ihrer Eltern und versucht daraufhin, die einzelnen Songs zu finden, um mehr über ihre Eltern zu erfahren. Niedlich, oder?
Beverly besucht schließlich den örtlichen Plattenladen, wo sie Anti (Nick Thune) kennenlernt, den mürrischen, aber leicht zugänglichen Angestellten, der sich widerwillig bereit erklärt, ein Tape für sie zu machen. Von da an nimmt der Film Fahrt auf, und Beverly wird immer entschlossener, jeden Song auf dem Mixtape zu finden, in der Hoffnung, dass sie sich dadurch mehr mit ihren Eltern verbunden fühlt.
„Mixtape“ Review
Mixtape ist in den 90er Jahren angesiedelt, hat aber auch einen starken 80er-Jahre-Einfluss, der die Geschichte unterstützt. Die Anspielungen reichen von Zurück in die Zukunft bis hin zu einer jungen Britney Spears, in der Beverly und ihre Crew mit zerknautschten Haaren und Popmusik in Hülle und Fülle den Retro-Stil ausleben.
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Auf Anraten ihres neuen Freundes taucht Beverly ganz in die Kultur der 80er Jahre ein und will so leben wie ihre Eltern. Es ist sicherlich ein gewagter Film für eine Mittelschülerin im Jahr 1999 – an einem Ort, an dem sie häufig gemobbt wird – sich in Punk-Klamotten neu zu erfinden, Kaugummi zu blasen und alles “krass” zu nennen.
Die anfängliche Reaktion der Schule auf Beverlys neue Garderobe ist nicht gerade realistisch, aber es ist unterhaltsam zu sehen, wie die Schüler völlig schockiert auf diese drastische Veränderung starren. Vor allem geht es darum, dass Beverly entschlossen ist, nicht mehr dasselbe Mädchen zu sein, das sie zu Beginn des Films war. Sie erfährt mehr über ihre Eltern, was ihr hilft, ihre Identität zu formen. 80er-Jahre-Besessenheit hin oder her.
Letztlich geht es in dem gefühlvollen Mixtape nicht nur darum, sich an die Vergangenheit zu erinnern und etwas aus ihr mitzunehmen. Es geht auch darum, neue Freunde und Erinnerungen zu finden. Wie nicht anders zu erwarten, lernt Beverly auf ihrer Suche nach den restlichen Mixtape-Songs einige neue Gefährten kennen, und zu sehen, wie ihre Bindung enger wird, ist eine herzliche Ergänzung zu einer Geschichte über das Verarbeiten einer Tragödie. Beverly mag ihre Eltern verloren haben, aber sie ist nicht dazu bestimmt, allein zu sein.
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Abgesehen von der Freundschaft, schließt der Kreis in Mixtape mit einem Feuerwerk, das die Geschichte der Eltern auf wunderbare Weise mit der von Beverly verbindet. Es kommt selten vor, dass das Ende eines Films wie diesem wirklich gefeiert werden kann. Beverlys Prozess des Kennenlernens ihrer Eltern ist sicherlich manchmal schmerzhaft, aber der Film zeigt, dass er auch eine Menge Spaß machen kann, wenn sie mitreißend zu derselben Musik tanzt, die sie geliebt haben. Die emotionale Grundlage von Mixtape ist Trost und Freude, ungeachtet des Traumas.